Investitionsturbo oder Steuerchaos? Der aktuelle Koalitionsvertrag auf dem Prüfstand des Ökonomenpanels von ifo und FAZ
Shownotes
Es ist 7:30 Uhr im Berliner Hauptbahnhof. Unser heutiger Gast stolpert über die Schlagzeile „30% Sofortabschreibung beschlossen!“ auf seinem Smartphone, während neben ihm ein Start-up-Gründer laut in sein Headset jubelt: „Das ist unser Turbo für die Roboterproduktion!“ Gleichzeitig stöhnt ein Gastronom beim Kaffeeholen: „7% Mehrwertsteuer dauerhaft? Das reicht nie gegen die Energiekosten!“
Drei Szenen, ein Koalitionsvertrag: Die schwarz-rote Steuerreform trifft auf eine gespaltene Realität. Während die degressive Abschreibung Mittelständlern Investitionssprünge ermöglicht, sorgt die Gewerbesteuer-Erhöhung auf 280% für Existenzängste in strukturschwachen Regionen. Familien hoffen auf automatisiertes Kindergeld, doch Ökonomen warnen vor der Agrardiesel-Subvention – 89% halten sie für klimapolitisch fatal.
„Wir schaffen Anreize, die Deutschland nach vorne katapultieren“, vernimmt man im politischen Berlin. Doch in den Werkhallen und Wohnzimmern fragen sich viele: Wer zahlt eigentlich die Rechnung für diesen Reformrausch? Unser Thema heute daher: Investitionsturbo oder Steuerchaos? Der aktuelle Koalitionsvertrag auf dem Prüfstand des Ökonomenpanels von ifo und FAZ.
+++ Mehr zum Thema finden Sie in unserer Zeitschrift DER BETRIEB.
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